Jeden Morgen mache ich einen kleinen Spaziergang durch die Felder, um meine Gedanken zu sortieren meine To-Dos für den Tag zu planen und richtig in Gang zu kommen. Dabei beobachte ich die Natur und schaue was gerade wächst und gedeiht. Gerne sammele ich dann auch ein paar Kräuter und Blüten am Wegesrand für eine gesunde, regionale Wildkräuterküche. Dabei entstehen dann Rezepte wie Löwenzahnsirup, Maiwipfel-Sirup oder frischer Kräuter-Tee. Und würzige Wildkräuterbutter mit Wildblumen, die ich gerne zum Grillen zubereite. Ihr braucht ca. eine handvoll Kräuter und ich geh meist einmal durch den Garten und schaue was ich auf meinem Spaziergang finde. Wichtig ist, dass ihr junge Triebe verwendet. Sie haben nicht nur volle Pflanzenkraft, sondern haben zudem eine feinere Blattstruktur und einen sanfteren Geschmack. Geeignet für die Butter sind z.B. Brennessel, Girsch, Sauerampfer, Löwenzahn, Schafgarbe und Kapuzinerkresse sowie die Blüten des Löwenzahns, der Kornblume, Kapuzinerkresse, Calendula oder Gänseblümchen. Bitte prüft beim Sammeln immer sorgfältig die Bestimmung der Pflanzen um Verwechselungen auszuschließen.
Zutaten für Wildkräuterbutter
6 Gänseblümchen
2 Löwenzahnblüten
1 Kornblume
4 kleine Löwenzahnblätter
6 kleine Gierschtriebe
6 kleine Brennesseltriebe
125 g Butter, weich
Salz, Pfeffer oder
eine Gewürzmischung deiner Wahl
Zubereitung
Die Butter mit einer Gabel musen, dass eine cremige Masse entsteht. Die Kräuter und Blüten ganz vorsichtig verlesen und nur wenn nötig waschen und gut trocken schütteln. Die Kräuter mit einem Messer fein hacken – wirklich fein, denn die Blätter sind kräftiger als Beispielsweise Oregano oder Basilikum. Die Blütenblätter vorsichtig aus dem Kelch zupfen. Beides gut mischen und zur Butter geben. Salz, Pfeffer und Gewürze dazu und alles vorsichtig unterheben, bis die Wildkräuter und Wildblüten gut mit der Butter vermischt sind. Abschmecken und ggf noch mal nach würzen.
Die Butter auf Butterbrotpapier geben und einrollen, die Enden des Butterbrot Papiers aufzwirbeln. Im Kühlschrank mind. 1 Stunden durchkühlen und durchziehen lassen. Dann servieren, am besten zu frisch gebackenem Brot, das noch warm ist, Pellkartoffeln oder Gegrilltem. Wer mag richtet noch mit zusätzlichen Blüten oder Blütenblättern an.
Lasst es euch schmecken!
Dieser Blog ist meine Herzensangelegenheit. Begleitet mich bei meinen Abenteuern in Küche, Werkstatt und dem Norden. Macht es euch schön!
Seyhan
Juli 15, 2018Hallo, kannst du mir per PN noch weitere Rezepte mit Kräutern senden? Freue mich. S.G.