Wir hatten in unserem Garten eigentlich alle wichtigen Obstbäume, darunter auch einen Pflaumenbaum. Und jedes Jahr mussten viele Kilo Pflaumen gepflückt und verarbeitet werden, zu Kuchen, Saft und Marmelade. Ich liebe die Pflaume sehr und besonders die Plaumenmarmelade von Oma, die wir immer noch regelmäßig kochen. Zeit das Rezept mal auf den Blog zu bringen. Denn das Rezept ist ganz einfach und sehr geschmacksintensiv, nur Pflaumen und Zucker (3:1). Das Geheimnis ist das lange Kochen. Und der fehlende Deckel.

Pflaumenmarmelade

Pflaumenmarmelade

Zutaten für Pflaumenmarmelade

3 kg Pflaumen
1 kg Zucker

Die Pflaumen entsteinen. Wer mag hebt die Pflaumenkerne für einen Pflaumenlikör auf, mit Bitter-Mandelaroma wie Amaretto. Die entsteinten Pflaumen in einen 10 L Topf geben und den Zucker darüber streuen und gut vermischen, sodass alle Pflaumen mit Zucker bedeckt sind. Übernacht abdecken und kühl stellen. Am folgenden Tag ohne zu schütteln und zu rühren den Topf auf den Herd stellen. Zum Kochen bringen und 3 Stunden auf kleiner Flamme OHNE DECKEL köcheln lassen. Wichtig: Nicht rühren. Sobald einmal gerührt werden würde, müsste man ständig rühren. Erst nach den drei Stunden einmal kräftig durchrühren und 10 Minuten weiterkochen. Ich schmecke einen Teil von der Pflaumenmarmelade dann gerne noch mit gemahlenem Zimt, Nelken und Vanille oder einem Schuss Amaretto ab. Die Pflaumenmarmelade noch heiß in sterile Gläser füllen und 5 Minuten auf den Kopf stellen. Die Gläser umdrehen und vollständig auskühlen lassen.

Niemals größere Mengen nehmen.

Variation: Wer mag gibt noch 100ml Amaretto in die Pflaumenmarmelade oder Gewürze wie Zimt, Nelken oder Vanille.

Pflaumenmarmelade

Pflaumenmarmelade

Pflaumenmarmelade

Die Pflaumenmarmelade schmeckt nicht nur wunderbar auf einem frischen, knusprigen Brot mit Butter sondern passt auch super zu meiner Zimt-Waffel-Torte. Und mit den Pflaumenkernen könnt ihr auch noch eine kleine Köstlichkeit zubereiten. Unbedingt aufheben für einen köstlichen Bittermandel-Likör.

Und was meinst du?

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1 Kommentar
  • Dagmar Kronmüller
    September 29, 2019

    Hallo Lynn, ja dein Rezept schmeckt sicher sehr gut. Ich koche Pflaumenmus ganz ähnlich nach dem Rezept meiner Urgroßmutter. 5 kg Pflaumen (vor dem entsteinen gewogen), 1,5 kg Zucker, 250 ml Essig (ich persönlich bevorzuge Apfelessig, es geht aber auch anderer) , 1 Zimtstange. Über Nacht ziehen lassen und dann solange kochen, bis die Flüssigkeit verdampft und die richtige Konsistenz erreicht ist. Je nach Saftigkeit der Pflaumen dauert das auch schon mal 5 Stunden ;).

    • Lynn I küchenkränzchen
      Oktober 5, 2019

      Liebe Dagmar, das mit dem Apfelessig finde ich spannend! Ich habe gerade wieder Pflaumenmus nach dem Rezept gemacht! Soo lecker!

  • Tirza
    September 4, 2021

    Hallo Lynn,

    ich war gerade am Pflaumenmarmelade kochen nach dem Rezept (mündlich) von der Oma meines Mannes. Aber irgendwie wollte es nicht so gelingen und so habe ich gegoogelt und bin auf dein Rezept gekommen. Und mit 2 Tipps (ohne Deckel kochen, kurz vor Schluss kräftig rühren) ist die Marmelade jetzt doch fertig geworden. Lieben Dank dir! (und deiner Oma) 🙂

  • Karo
    September 8, 2022

    Muss man die Pflaumen im Anschluss noch pürieren?

    • Lynn
      September 26, 2022

      Nein, die sind fats vollkommen verkocht. Aber wenn du es lieber magst ohne Fruchtstücke, kannst du es natürlich pürieren. VG Lynn

  • Janina Hoffmann
    September 11, 2022

    Hallo, das hört sich so lecker an. Möchte auch gern Marmelade machen, da ich sooo viele Pflaumen habe. Meinst du im Rezept den normalen Zucker oder gelierzucker? Viel Erfolg weiterhin, liebe Grüße. Janina

    • Lynn
      September 26, 2022

      Liebe Janina, das Rezept bezieht sich tatsächlich auf normalen Haushaltszucker.