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Für mich gehört im August traditionell ein Ausflug mit der Familie in die Lüneburger Heide dazu. Und bei uns geht es fast immer ins Büsenbachtal, seit mehr als 25 Jahren. Auch weil meine Eltern dort auf einem Privatgrundstück einige Jahre ihre Bienen stehen hatten und wir so regelmäßig vor Ort waren. Aber Bienen und Familientradition sind nicht alleine der Grund. Es ist einfach wunderschön dort! Deshalb möchte ich diesen besonderen Ort gerne mit euch teilen. Für mich ist ein Tag dort wie ein kleiner Urlaub.
Die Blütezeit der Heide ist von Anfang August bis Anfang September. Mit der Bahn (Heidebahn RB 38) bis zur Station Büsenbach oder mit dem Auto über die A1 über Buchholz, erfolgt die Anreise nach Handeloh ins Büsenbachtal. Von der Bahnstation oder dem nahegelegenen Parkplatz startet man in das flache Tal und geht am namengebenden Büsenbach entlang. Er wird aus einem Quellmoor gespeist fließt such das Tal, versickert hier und da im Untergrund und tritt weiter unterhalb wieder an die Oberfläche. Das Phänomen nennt man auch „Bachschwinde“.
Nach einigen hundert Metern öffnet sich das Tal. Rechts und links Hügel mit lila blühender Heide, knorrigem Wacholder und silber-weißen Birken. Sandige Pfade führen durch das Gelände und auf den „Pferdekopf“, mit 80 Metern der höchste Hügel, der eine tolle Aussicht auf das Büsenbachtal bietet. Vielleicht erspäht ihr dann auch eine Heidschnucke.
Bänke laden zu einem kleinen Picknick in der Natur ein. Bei uns gab es zu dieser Gelegenheit immer „Tante Emmas schnellen Butterkuchen“ von meiner Oma. Das Rezept verrate ich euch demnächst Mal.
Wer nicht picknicken möchten, kann seit einigen Jahren auch im Schafstall einkehren. Dort gibt’s herzhafte Heidschnucken-Burger oder Bratwurst, aber auch eine große Auswahl an Kuchen und Torte: Stachelbeer-Baiser, Erdbeertorte und Co. Allerdings kostet ein großes Stück Kuchen auch bis zu 5,50 Euro.
Und auch Wanderer kommen auf ihre Kosten, denn das Büsenbachtal liegt direkt „Heidschnuckenweg„, einem 223 km langen Wanderweg, der durch den Naturpark Lüneburger Heide führt. Von vom Bahnhof Hamburg-Neugraben-Fischbek zum Schloss Celle in Celle. Auf der Strecke liegen auch bekanntere Heide-Orte wie Bispingen oder Soltau. Ihr erkennt den Weg an einem Logo mit Heidschnuckenkopf und Schriftzug oder einem weißen H auf schwarzem Grund.
Tipp: Wenn man früh am Morgen dort ist, ist es wunderbar Still und lädt zum Nachdenken, Meditieren oder Yoga ein.
Dieser Blog ist meine Herzensangelegenheit. Begleitet mich bei meinen Abenteuern in Küche, Werkstatt und dem Norden. Macht es euch schön!