Ein herzhaftes Stück Zwiebelkuchen, frisch aus dem Ofen und mit seinem verlockenden Duft, ist ein wahrer Genuss in der herbstlichen Jahreszeit. Dieses traditionelle Gericht aus der deutschen Küche kombiniert zarte Zwiebeln mit einer cremigen Füllung, um ein Aroma zu schaffen, das jeden Gaumen erfreut. In diesem Rezept werde ich Ihnen zeigen, wie Sie ganz einfach Ihren eigenen Zwiebelkuchen zubereiten können, der sich perfekt als Snack, Vorspeise oder Beilage für gesellige Abende eignet.

In der klassischen deutschen Zubereitung von Zwiebelkuchen wird ein Hefeteig verwendet. Der leicht aufgegangen ist und eine weiche, luftige Konsistenz hat. Die Hefe im Teig trägt zur Entwicklung des charakteristischen Geschmacks bei. Aber ihr könnt natürlich auch mit einem buttrigen Mürbeteig experimentieren oder mit Blätterteig, wenn es schnell gehen soll. 

Zwiebelkuchen 

für ca 16 Stücke

Hefeteig

500 g Dinkelmehl 630 (plus etwas zum Bearbeiten)
1 Tl Salz
25 g Hefe trocken oder frisch
250 ml lauwarme Milch
75 g weiche Butter
1 Ei 

Belag
1½ kg Gemüsezwiebeln
500 g Schinkenwürfel
2 El Öl (neutral)
1 El  Kümmelsaat
Salz 
Pfeffer
4 Eier 
500g Schmand
250 g geriebener Gouda

Zubereitung

Hefe in der Milch auflösen. Hefemilch, Butter, Ei und Salz zum Mehl geben. Alle Zutaten mit den Knethaken des Handrührers oder mit den Händen zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig abdecken und an einem warmen Ort ca eine Stunde gehen lassen. Backofen auf 200 Grad Ober und Unterhitze vorheizen.

Die Zwiebeln halbieren und in Scheiben schneiden. Öl in einer großen Pfanne erhitzen und den Schinken darin knusprig braten. Zwiebeln und Kümmel zugeben und zugedeckt bei mittlerer Hitze 10 Minuten glasig dünsten, ab und zu umrühren. Zwiebelmix zum Abkühlen beiseite stellen. Die Eier mit dem Schmand in einer großen Schüssel verquirlen. Leicht abgekühlten Zwiebelmix unter die Maße heben. Mit Salz und Pfeffer würzen. 

Eine Fettpfanne (ca 40×30) mit Backpapier auslegen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Teig auf das Blech legen und einen Rand hochziehen. Abgedeckt noch einmal 10 Min. gehen lassen. Dann den Belag auf den Teig geben, mit geriebenem Käse bestreuen und den Zwiebelkuchen im vorgeheizten Ofen auf der untersten Schiene 30-35 Min. bei 200 °C Ober-/Unterhitze backen.

Die Kombination von Beilagen und Getränken dient dazu, die verschiedenen Geschmacksrichtungen und Texturen des Zwiebelkuchens auszugleichen und zu betonen. Variieren einfach nach deinem Geschmack und deinen Vorlieben.

Beilagen

Dazu serviere ich grünen Salat z.B. ein frischer Feldsalat mit einem leichten Dressing verleiht dem Zwiebelkuchen eine angenehme Frische, die den herzhaften Geschmack ausgleicht.

Getränke 

Klassisch reicht man einen Federweissen. Federweißer ist ein junger, süßer, teilweise gegorener Traubenmost und wird oft in der Herbstzeit in Deutschland genossen.

Der süße und leicht säuerliche Geschmack von Federweißer kann gut zu der herzhaften und leicht süßen Note des Zwiebelkuchens passen. Diese Kombination aus süßem und salzigem Geschmack kann ein interessantes Kontrastverhältnis bieten.

Auch ein trockener Weißwein wie ein Riesling oder ein Pinot Grigio harmoniert gut mit dem Zwiebelkuchen, da er die Süße der Zwiebeln ausgleicht und den Geschmack ergänzt. Ein helles Bier oder ein Pilsner mit leicht bitteren Noten oder ein gut gekühlter Apfelsaft mit seiner süss—sauren Note harmonieren ebenfalls gut mit dem herzhaften Zwiebelkuchen und ergänzen den Geschmack perfekt. 

Variation

Für eine Vegetarische Version könnt ihr gewürfelten Räuchertofu verwenden und für eine vegane Variante Eiersatz, Margarine und Sojajoghurt sowie begangen Reibekäse (z.B. von Veganz) oder Hefeflocken als Ersatz für den Käse.

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