Es begann als ein kleines Experiment – eine Idee, die ich umsetzen wollte, um meine Tage erfüllter zu gestalten, mehr Zeit draußen in der Natur zu verbringen und mich zu bewegen. Da Lütjensee, Großensee und Mönchsteich in meiner unmittelbaren Nachbarschaft liegen, sind sie zu meinem täglichen Begleiter geworden. Für Abwechselung sorgen Nord- und Ostsee an sommerlichen Wochenenden und im Sommerurlaub. Aber Wasser ist auf jeden Fall jeden Tag dabei und viele unterschiedliche Badestellen.

Heute ist Tag 90! Seit dem 15. Juni bin ich jeden Tag im Wasser und 20-30 Minuten geschwommen. Morgens um 6.30 zum Start in den Tag, mittags als aktive Pause oder abends auf dem Heimweg aus dem Büro. Und jede Zeit hat ihre eigenen Qualitäten. Die Momente ganz alleine im Sonnenaufgang oder im sich lichtenden Nebel mit den Reihern waren für mich ein perfekter Start in den Tag, um erfrischt und klar in den Tag zu starten und/oder die Gedanken und to-Dos einmal zu sortieren. Mittags eine bewusste Pause, die fest eingeplant ist und in der Natur eine willkommene Abwechselung zu Meetings und Telefonaten bietet – vor allem einen Moment der Ruhe verspricht. Oder abends um erfrischt in den Feierabend zu starten und den Büroalltag loszuwerden. Oft war ich ganz alleine. Mein Highlight sind die Begegnung mit einem Eisvogel, einer Ringelnatter und einer Bisamratte.

Das nächste Ziel sind aktuell 100-120 Tage. Und ich möchte
mich im Herbst und Winter auch im Eisbaden versuchen

Lynn Körner

Hier sind einige wertvolle Lektionen, die ich auf diesem Weg gelernt habe und die ich gerne mit euch teilen möchte:

1️⃣ Disziplin schlägt Motivation: Am Anfang war es nicht immer leicht, früher aufzustehen und sich aus dem gemütlichen Bett zu schleppen oder bei strömendem Regen in den See zu gehen. Doch genau hier liegt der Schlüssel zum Erfolg: Wenn man erst einmal damit beginnt, die neue Gewohnheit konsequent zu praktizieren, entsteht eine positive Spirale, die einen antreibt, dranzubleiben. Das nächste Ziel schon vor Augen.

2️⃣ Kleine Schritte für große Veränderungen: Jeden Tag mindestens eine halbe Stunde für das Schwimmen zu reservieren, hat mich gelehrt, dass kleine Schritte zu langfristigen Erfolgen führen und neuen Gewohnheiten führen.

3️⃣ Mentale Klarheit und Stressabbau: Das Schwimmen hat sich als unglaublich effektiv für meine mentale Gesundheit erwiesen. Es ist eine Zeit, in der ich mich nur auf den Rhythmus meiner Bewegungen und auf meine Atmung konzentriere. Der Alltagsstress wird dabei einfach weggespült, und ich fühle mich erfrischt und fokussiert. Ich bin nach dem Schwimmen immer viel ruhiger und ausgeglichener.

4️⃣ Verbindung zur Natur: Das sanfte Plätschern des Wassers, die frische Luft und das Zwitschern der Vögel wirken wahre Wunder für mein allgemeines Wohlbefinden. Ich beobachte die Reiher, die Kanadagänse und habe sogar schon einen Eisvogel und eine Ringelnatter getroffen. Die Natur ist eine so wertvolle Ressource für unser physisches und psychisches Gleichgewicht.

Welche kleinen Veränderungen könnten einen großen Einfluss auf euer Leben haben? Egal, ob es um Gesundheit, Produktivität oder persönliche Entwicklung geht – die Kraft der Gewohnheit kann Wunder wirken! Teilt gerne eure Erfahrungen und Ratschläge in den Kommentaren, damit wir voneinander lernen und gemeinsam wachsen können. Lasst uns zusammen inspirieren! 💙

Und was meinst du?

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