Im September werden die Fliederbeeren, wie sie im Norden heißen, reif. Die Früchte des Holunders werden dunkelrot und leuchten am Feldrand und den „Knicks“ zwischen den Feldern. Für uns eine typische Spätsommerernte bei einem kleinen Spaziergang mit der Familie und ein paar Eimern zu sammeln für köstlichen Fliederbeersaft.

Plant euch genügend Zeit zum Sammeln, „Abstrippeln“ der Holunderbeeren und einkochen ein. Damit ist man gut und gerne ein paar Stunden beschäftigt. Und ganz wichtig achtet auf Kleidung, Finger und weiße Küchen – der Holundersaft färbt sehr stark und lässt sich später nur schwer entfernen. Nach den Vorsichtsmaßnahmen geht’s jetzt zum Rezept!

Zutaten für Fliederbeersaft I Holundersaft

  • 3000 g Holunderbeeren „abgestrippelt“, das sind ca. zwei 10 l Eimer
  • 400g Zucker (1:3 zum Saft)
  • 1 l Wasser
  • Saft von einer Zitrone

Zubereitung

Die Holunderbeeren „anstrippeln“, wie man bei uns sagt und waschen. Dann 3 kg Kilo Holunderbeeren abmessen oder die Mengenangaben entsprechend anpassen und mit Wasser in einem großen Topf kurz aufkochen. Mit einem Kartoffelstampfer den Saft aus den Holunderbeeren drücken. Den ausgetretenen Saft und die ausgekochten Beeren durch ein Sieb in einen Topf geben. Den Holundersaft bzw. Fliederbeersaft mit Zucker und Zitronensaft nochmal aufkochen und noch heiß in vorbereitete Einweck-Flaschen geben.

Der Fliederbeersaft hat viel Vitamin C und wird bei uns im Herbst und Winter bei uns Erkältungskrankheiten heiß mit einem Löffel Honig getrunken.

Aber eine Flasche wird immer noch frisch für Fliederbeersuppe mit Apfel und Griessklösschen verwendet. Eine typische norddeutsche Spezialität.

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