Nach heißer Fleischbrühe (broth) kommt nun der kalte Kaffee (cold brew) als neues Trendgetränk. Cold Brew ist in den Großstädten jetzt als neues Sommergetränk total angesagt. Egal ob morgens zum Frühstück oder als Elixir für eisgekühlte Cocktails. Die aromatischen Kaffeebohnen werden grob gemahlen oder zerstoßen und mit kaltem Wasser aufgegossen. Dann heißt es abwarten, 12 bis 24 Stunden zieht der kalte Kaffee, um sein Aroma zu entfalten. In Deutschland steht „cold brew“ noch am Anfang. In Hamburg gibt es allerdings schon die ersten Läden, die den morgendlichen Muntermacher kalt anbieten z.B. hier: Public Coffee Roasters, less political oder Black Delight und auch Starbucks hat ihn zum Teil auf der Karte, aber nur solange der Vorrat reicht im Coffee Shop am Neuen Jungfernstieg, im Eppendorfer Zentrum, am Bahnhof Dammtor und im Elbe Einkaufszentrum.

Ich bin eigentlich eher der Typ „Latte Macchiato“ oder „Milchkaffee“. Kaffee ist mir oft zu stark oder zu bitter. Aber die neue Zubereitungsform verspricht, durch die kalte Extraktion ein weicheres Aroma und weniger Bitterstoffe. Also genau das richtige für mich!

Die Zubereitung erfordert ein bisschen Geduld, aber nur wenige Handgriffe. Ich nehme 1 Teil Kaffee und 5 Teile Wasser und lasse die Mischung 24 Stunden ziehen. Wer es stärker mag, kann auch eine Mischung 1:4 ansetzen. Das Rezept: Man nehme 150 g frische, grobgemahlene Kaffeebohnen mit 750 ml kaltem Wasser in einer Karaffe oder einem ähnlichen Gefäß aufgießen gut umrühren und abgedeckt bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen. Dann mit einem Kaffeefilter Kaffeebohnen bzw. Pulver herausfiltern. Ich nehme einen Porzellanfilter im den ich eine Filtertüte lege. Dann den kalten Kaffee nach und nach in den Filter geben, bis das Kaffee-Konzentrat vollständig gefiltert ist.

Bei dieser Zubereitungsform verdichten sich die Aromen und die Säuren (Alkaloide) und Bitterstoffe werden nicht herausgefiltert, die so manchem von uns auf den Magen schlagen. Dadurch bekommt man ein Kaffeekonzentrat, das besonders aromatisch und milder – sprich weniger bitter –  ist. Aber das Konzentrat wäre ohne Eiswürfel oder Wasser zu intensiv. Also nach Belieben mit kaltem oder heißem Wasser, mit Milch, Sahne, Zucker und Co. verfeinern. Und genießen!

Ich mische 2:1 mit kaltem Wasser und der Geschmack ist tatsächlich milder. Normalerweise trinke ich morgens keinen Kaffee frühestens um 11 zum Meeting im Büro, aber heute habe ich zu Hause noch eine halbe Tasse kalten Kaffee getrunken. Mal sehen ob sich auch der Kaffeeliebende Freund überzeugen lässt.

Habt ihr den kalten Kaffee schon probiert? Wie hat er euch geschmeckt?

Ich wünsche euch einen munteren Start in den Tag!

Und was meinst du?

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1 Kommentar
  • Susanne
    Juli 28, 2015

    Klingt ziemlich verrückt, aber wenns schmeckt will ich mich dem Trend natürlich nicht verwehren 😉